Geschichte vom Kindergarten „Am Wald“

Der Grundgedanke, den Eltern vor Jahren hatten und der sie zu diesem außerordentlichen Engagement veranlasste, wird noch heute von Eltern, pädagogischen Fachkräften und den Trägervertretern wertgeschätzt und fortgeführt.

Gemeinsam haben die Gründungsmitglieder und deren „Erben“ (Mitglieder des Vereins und die pädagogischen Fachkräfte) den Kindergarten „Am Wald“ zu einem festen Bestandteil in der Kindergartenlandschaft in Gera werden lassen.

Für Gera sind wir einzigartig geblieben. Es ist viel passiert. Wir haben viel bewegt, was nicht immer leicht war. So ist es noch immer. Die Vorstandsmitglieder arbeiten nach wie vor ehrenamtlich und investieren viele Stunden ihrer Freizeit.

An ALLE, die seit 1995 an uns geglaubt haben, in guten wie in schlechten Zeiten ein ganz großes DANKESCHÖN.
Ohne den Verein würde es keinen Kindergarten geben!!

Gegründet als Wismut-Kindergarten, damals 1957 wurde er aus aktuellem Anlass „Sputnik“ getauft.

Anfang 1962 zog er in die Vollersdorfer Straße um, in ein Haus, das vorher Verwaltungsräume des alten Wismut-Krankenhauses und eine Apotheke beherbergt hatte.

Der Wismut-Kindergarten wurde im Jahr 1993 vom Deutschen Roten Kreuz übernommen.

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Doch schon 1995 sollte die Einrichtung geschlossen werden. Deshalb gründete sich der Förderverein als letzten Rettungsversuch in diesem Jahr.

Konzept und Finanzplan wurden erarbeitet und der Stadtrat gab grünes Licht für die Übertragung des Kindergartens „Am Wald“ in die Trägerschaft des Vereins.

Der damalige Vorstandsvorsitzende Mario Schmidt und die anderen Gründungsmitglieder brachten damit etwas in Gera bis heute Einzigartiges auf den Weg.

Ein großer Investitionsstau zeichnete sich im Jahr 1997 ab.
Die regelmäßigen Kontrollen durch das Hygieneamt und den Sicherheitsbeauftragten brachten uns viele Auflagen: Sanierung Küche, Bäder, Betten, Fenster, Spielgeräte im Garten, um nur einiges zu nennen.

Firmen, Erzieherinnen und deren Männer unterstützten uns. So konnten wir mit vielen ehrenamtlichen Stunden nach Feierabend und an den Wochenenden das Bad im 1. OG sanierten.

gartenhaus

1999 konnte der Verein das Haus des Kindergartens für eine symbolische DM käuflich erwerben.

Im gleichen Jahr bauten wir gemeinsam mit den Kindern unser kleines Fachwerkhaus im Garten.

2000 feierten wir unseren 5. Geburtstag und nach anfänglichem Herzklopfen gelang es dem Verein, den Kindergarten weiterzubetreiben.

Die maroden Fenster wurden nach einer Auflage des Landesjugendamtes gegen neue getauscht. Die Auflage des Hygieneamtes zur Küchenerneuerung wurde mit viel Eigenleistung erfüllt.

Nachfragen aus ganz Thüringen zeigten, dass der Förderverein über seine Grenzen hinaus bekanntgeworden war.

baumhaus

2002 wurde die untere Etage für unsere Kleinsten eingeweiht und die Fassade fertiggestellt. Es gab eine große Dankeschön-Veranstaltung für Helfer und Sponsoren.

Wir konnten der großen Nachfrage der Eltern gerecht werden und eine dritte Gruppe für die Kinder ab dem 1. Lebensjahr einrichten. Aus unserem grauen Haus wurde ein freundliches gelbes Gebäude.

Für den Verein gab es die Anerkennung als freier Träger der freien Jugendhilfe im Sinne des § 22 SGB VIII Kinder- und Jugendhilfe.

In diesem Jahr wurde auch unser Baumhaus mit finanzieller Unterstützung der IKEA-Stiftung gebaut.

Auf weitere Renovierungen konzentrierten wir uns 2003
bei unserem Sportraum, wir erwarben neue Sportgeräte.

Es wurde eine neue Garderobe und ein zweites Gruppenzimmer mit neuen Einrichtungsgegenständen geschaffen. Der separat gelegene Kinderwagenraum erhielt einen neuen Außen- und Innenanstrich.

Unser sehr lange nicht genutzter Haupteingang wurde nach umfangreicher Sanierung wieder der zentrale Eingang in den Kindergarten.

Im Jahr 2007 konnte trotz weiterer Kürzungen und Gesetzesänderungen, unser Garten unter Leitung unseres Garten- und Landschaftsgestalters Tobias Gruber, gemeinsam mit den Vereinsmitgliedern, der große Hang im Garten bepflanzt werden.

Die „Ostthüringer Zeitung“ kürt seit Juli 2009 gemeinsam mit der Geraer Bank den Verein des Monats. Ehrenamtliches Engagement wird nicht nur gewürdigt sondern auch gefördert. Der Sieger erhält 1.000 € in die Vereinskasse. Wir gewannen und kauften uns neue Bestuhlung für den Außenbereich.

Neben zahlreichen Höhepunkten wie unserem Straßenfest, Oma-Opa-Nachmittag und Wanderungen fand ein großes Sportfest mit Adi aus „Mach mit, mach‘s nach, mach‘s besser“ in der Panndorfhalle statt.

Aus der Infrastrukturpauschale erhielten wir 11.500 € und so bekamen die Kinder Spielhäuser, außerdem wurden Garderoben erneuert. Aus Lottomitteln erhielten wir 2.000 € und konnten uns dafür neue Sportgeräte kaufen.

adi

Die Sachkostenzuschüsse der Stadt Gera fallen 2011 komplett weg und das Land Thüringen bestätigt den Haushalt für Gera unter massiven Auflagen. Im Kindergartenbereich ist angedacht, eine einkommensabhängige Kita-Gebühr einzuführen, was wir mit einem Brief an alle Fraktionen bis zum heutigen Tag verhindern konnten.

puppendoktor

2013 besuchte uns Frau Puppendoktor Pille und Pittiplatsch zum alljährlichen Straßenfest.

Das Gartenspielzeug wird bei uns in einem Nebengebäude gelagert. Bei starkem Regen lief das Gebäude immer wieder voll Wasser, so dass wir es mit Hilfe von Fördermitteln sanierten.

Das alte Dach, die Dachrinne sowie der Dachstuhl wurden erneuert und da in dem Gebäude nur kleine Fenster vorhanden waren, wurden Lichtkuppeln eingebaut.

Der Abriss des Daches und des Dachstuhls erfolgte von Vereinsmitgliedern in Eigenleistung. Es entstand eine neue Raumaufteilung aus massivem Mauerwerk, eine Tür wurde zugemauert, Wände verputzt, neue Elektrik verlegt und das Haus erhielt einen neuen Anstrich.

Um das Gebäude entsprechend nutzen zu können, wurden 2015 Regale angeschafft. Die Kinder sind nun in der Lage, das Gartenspielzeug selbständig aufzuräumen. Außerdem bekommen wir eine Holzwerkstatt für unsere Kinder.

Viel gelernt haben die Pfifferlinge in der Holzwerkstatt.

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